Mit 12 Schülern des Offenen Ganztages der Josefschule machten sich Elke Weber-Brändle und Nina Große Jäger auf den Weg zum Malerbetrieb Wilp in Emsdetten. Im Zuge der Sozialraumerfahrung war der Besuch der Firma Wilp die erste von weiteren geplanten Betriebsbesichtigungen. Am Firmengebäude angekommen wurden sie vom Geschäftsführer Hendrik Wilp und dem Ausbilder Romek Sinchek herzlich in Empfang genommen. Nach der Begrüßung gab es von Hendrik Wilp eine kurze Einführung in die wichtigsten Themen des Malerhandwerks. Dass es aus nur 3 Grundfarben möglich ist, 20 Millionen Farben zu mischen, hat bei den Kindern für Erstaunen gesorgt, ebenso wie die Tatsache, dass es die Firma Wilp bereits seit über 100 Jahren gibt, denn der Urgroßvater hat die Firma bereits 1914 gegründet. Im anschließenden Rundgang durch das Lager des Unternehmens berichteten einige Kinder enthusiastisch von ihren Maler- und Tapeziererfahrungen, die sie bereits zuhause gesammelt haben. Besondere Aufmerksamkeit erregte die große Lackierkabine mit der Absauganlage, in der gerade grundierte Heizkörper auf ihre finale Lackierung warteten. Im Ausstellungraum angekommen staunten die Viertklässler nicht schlecht als sie sahen, was alles extra für sie vorbereitet wurde. Nicht nur ein großer Tisch mit Getränken und süßen Leckereien, sondern auch grundierte Tafeln und verschiedene Wandfarben waren für die Kinder vorbereitet worden. Eines war natürlich klar: Erst wird gemalert und dann genascht. Nach einer kurzen Einweisung konnten die „Nachwuchs-Maler“ es kaum erwarten loszulegen und bekamen die „Mäuschen“, wie die kleinen Farbrollen genannt werden, ausgehändigt. Mit viel Freude gingen alle fleißig ans Werk, klebten ab und rollten drauf los. Nach einer verdienten Pause mit Süßem und Getränken durften alle Kinder noch eine kleine Platte für sich streichen, dann war der Nachmittag bei Firma Wilp auch schon vorbei. Alle OGS-Kinder hatten sichtlich Freude, zeigten großes Interesse und waren von der Betriebsbesichtigung absolut begeistert. Die Firma Wilp plant zukünftig Kooperationen mit Schulen, um der jungen Generation das Maler-Handwerk näherzubringen. Somit lässt sich abschließend feststellen, dass dieser Nachmittag dafür ein mehr als gelungener Auftakt war. Den Kindern bleibt er in jedem Fall noch lange in positiver Erinnerung.