Ein offener Brief der geflüchteten Menschen aus der Ukraine

Am 24. August waren 6 Monate seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine vergangenen. Viele Menschen mussten fliehen und einige sind auch in Emsdetten angekommen. Am 24. August war ebenfalls der Unabhängigkeitstag in der Ukraine, welcher von den geflüchteten Menschen in Emsdetten organisiert und gefeiert wurde. Eingeladen waren auch alle Ehrenamtlichen und Unterstützer. Zum Dank haben die geflüchteten Menschen einen offenen Brief verfasst:

Unseren Nationalfeiertag haben wir diesmal hier im schönen Emsdetten gefeiert. Wir, die unsere Kinder an die Hand genommen hatten und auf der Flucht nur das nötigste mitnehmen konnten, sind ins Ungewisse gestartet.  Wir freuen uns hier nicht nur eine sichere Zuflucht, sondern auch große Unterstützung und Mitgefühl gefunden zu haben. Hier dürfen wir Normalität erleben. Trotz aller Sorgen tauen unsere Herzen auf, wir haben wieder lächeln gelernt und verspüren sogar Lebensfreude. Dafür wollten wir uns bei den Ehrenamtlichen, Sozialarbeitern, Sprachlehrern, Ärzten – all denen, die uns eine helfende Hand reichen und uns in unserem Schmerz nicht alleine lassen, herzlich bedanken. Ihre Hilfsbereitschaft ist sehr bewundernswert. Gerade jetzt und hier ist uns bewusst geworden, wie klein und zerbrechlich unsere Erde ist und wie wichtig es ist sie zu schützen. Auf unserem Planeten haben wir alles, um glücklich leben zu können. Und dennoch werden Kriege geführt, die Natur zerstört – unsere Zukunft wird vernichtet. Mehr denn je wünschen wir, dass Frieden überall auf der Welt herrscht, dass das Gute, ein respektvoller Umgang miteinander und die Natur die Oberhand gewinnen.

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