Nach 2 Jahren Corona-Pause konnte das Team der OKJA endlich wieder die Gedenkstättenfahrt nach Krakau in Polen anbieten. Möglich macht diese Reise eine Förderung aus dem Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW. Es haben sich 20 junge Menschen gemeinsam mit den vier Betreuer:innen am Sonntag, den 10.Juli auf dem Weg gemacht und die Gruppe ist am Donnerstag, den 14. Juli wieder in Emsdetten angekommen. Im Gepäck haben sie reichlich Eindrücke gesammelt. Zum einen von der wunderschönen Stadt Krakau, zum anderen aber Eindrücke, wie es in dieser Region während des zweiten Weltkriegs gewesen sein muss. Einen guten Eindruck erhält man in der ehemaligen Fabrik Oskar Schindlers, die mittlerweile zu einem Museum umgebaut wurde und sich seitdem mit der Situation in Krakau während des zweiten Weltkriegs befasst. Die eindrücklichsten Erfahrungen machte die Gruppe jedoch beim Besuch der Gedenkstätten Auschwitz (Stammlager) und Auschwitz-Birkenau. „Man liest immer die Zahlen, ist dann schon schockiert. Aber hier vor Ort wird einem das nochmal ganz anders bewusst, wie viele Menschen hier umgebracht wurden. Das ist schon was anderes als ein Bild im Schulbuch“, berichtet eine Teilnehmerin. Eine weitere Teilnehmerin schildert: “ Ich fand es echt krass, dass wir in die Gaskammern gehen konnten. Da wird einem schon echt mulmig.“ Desweiteren besuchte die Gruppe das jüdische Viertel Kazimierz in Krakau, zwei Synagogen, den jüdischen Friedhof und einen Teil der ehemaligen Ghettomauer. Ebenso wurden das Underground Museum und das Mocak Musuem in Krakau besucht. Einen prägenden Eindruck erhielt die Gruppe noch von einer Museumsangestellten im Oskar Schindler-Museum, die die Gruppe zum Ende der Führung dazu ermutigte „in diesen heutigen schwierigen Zeiten zusammenzuhalten und „stark im Kopf zu bleiben“ und egal mit welchem kulturellen und religiösen Hintergrund zusammenzuhalten.“