Mangelhafte Finanzierung, fehlende landesweite Standards und hohe Belastungen der Mitarbeitenden: All das sind Herausforderungen, die im Offenen Ganztag bekannt sind. Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, rufen die Wohlfahrtsverbände und Träger des Offenen Ganztags in Nordrhein-Westfalen zu einer Aktionswoche auf, die vom 10. bis 14. Juni 2024 stattfinden wird. Dabei soll unter dem Slogan „Black Week – Wir sehen schwarz für den Offenen Ganztag. NRW, bleib sozial!“ ein Appell an die Politik erfolgen. Bereits im Oktober letzten Jahres demonstrierten viele Mitarbeitende der Wohlfahrts- und Sozialarbeit zusammen mit weiteren Betroffenen vor dem Landtag von NRW. Im Zuge dieser Kampagne folgten die größten Sozialproteste in Nordrhein-Westfalen seit Jahrzehnten. Doch eine Reaktion der Politik blieb bisher aus. „Nicht nur der Offene Ganztag – die gesamte soziale Infrastruktur in NRW steckt in einer bedrohlichen Krise, und von der Landespolitik kommt nichts als warme Worte“, betont Christian Schöler-Koch, Vorstand des Kreisel e.V. in Emsdetten. Und weiter: „Finanzielle Defizite und Personalmangel werden zu weiter reduzierten Angeboten und Schließungen von Einrichtungen führen, wenn nicht endlich politisch gegengesteuert wird.“ Weitere Informationen zur Aktion gibt es auf www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de.